Am Ende waren es weniger als acht Monate. Eine rasante Schöpfungsgeschichte und die Erfolgsstory eines Teams, das vor einer Herausforderung stand, für deren Erfüllung sich Digital Natives bereitwillig die Finger wundklicken: eine Versicherung aus der Steckdose zu erfinden, bei deren Abschluss kein Fetzen Papier anfällt. Am Anfang war noch alles offen: Weder war das erste Versicherungsprodukt definiert noch ein Logo entwickelt. Es gab schlicht kein Vorbild. Dafür aber ganz viel Pragmatismus und Vertrauen.
Das sei dem Mumm der Verantwortlichen im Provinzial-Konzern zu verdanken, blickt Kai Kroker zurück, damals mitverantwortlich für das Projekt bei adesso. Der traditionelle öffentliche Versicherer wollte in dieser Ausgründung vieles anders machen. Es gab zwar einen Business Case, aber viele weitere Rahmenbedingungen waren noch auszugestalten. Eine Steilvorlage, die danach rief, verwandelt zu werden – und das im Sprint. Und da es noch keine Strukturen gab, konnte man es auch nicht so machen, wie man es immer schon gemacht hatte.